Verbesserung des Gesundheitszustandes chronischer Bronchitiker durch die Fütterung von Heulage

Chronische Bronchitiker reagieren sehr häufig allergisch auf Schimmelpilzsporen. Mit der Verfütterung von einwandfreier Heulage kann der Kontakt zu Schimmelpilzsporen in Bezug auf das Futter vermieden werden.

Wie kommt es zu der Allergisierung und dem chronischen Husten???

Die entzündete Schleimhaut der Atemwege bei einer akuten Virusinfektion ermöglicht einen besonders engen Kontakt normaler Inhaltsstoffe der Atemluft (Schimmelpilzsporen sind ubiquitär) mit bestimmten Abwehrzellen des Körpers. Die Schimmelpilzsporen werden dann als Allergene missverstanden und jeder weitere Kontakt mit ihnen führt zu Husten.

Selbst in augenscheinlich gutem Heu sind alleine durch die Trocknungsart und die Sammlung der Restfeuchte im Kern der Heu- oder auch Strohballen Schimmelpilzsporen enthalten, die dann bei einem allergisierten Pferd eine Abwehrreaktion des Immunsystems hervorrufen.

Vorteil der Heulage für Pferde mit chronischer Bronchitis

Durch die Konservierungsmethode des Ansäuerns ohne Luftsauerstoff kann sich bei der Heulage kein Schimmel entwickeln. Vorsicht ist allerdings geboten bei verletzter Folie, hier ist eine einwandfreie Qualität nicht mehr gewährleistet und es kann zu Schimmelpilznestern führen.

Qualitätskriterien der Heulage

Eine Heulage mit gutem Gärverlauf riecht durch die entstandene Milchsäure brotartig. Zu einem rel. kleinen Anteil ist auch Essigsäure (in hoher Konzentration riecht Essigsäure stechend) vorhanden. Buttersäure (schweißähnlicher, sehr abstoßender Geruch) ist, wenn überhaupt nur in sehr geringen Mengen vorhanden.

Einschätzung der Botulismus-Gefahr

Die Gefahr einer Botulismuserkrankung ist relativ gering, da dann durch die Clostridien sehr viel Buttersäure gebildet wird und der sehr extreme Geruch den Verfütterer und auch viele Pferde abschreckt. Bei der Swiss Horse Heulage findet durch die Kontrolle und Entstaubung der Großballen beim Umpacken eine zusätzliche Qualitätskontrolle statt.

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